BIENENGIFT – GEFÜRCHTETER STICH

 

 

WAS IST BIENENGIFT?

Das frisch ausgeschiedene Bienengift ist eine sirupartige, gelbliche Flüssigkeit. Nur die Arbeiterinnen können Bienengift produzieren, welches sie zur Abwehr von Feinden benützen. Es entsteht in den Giftdrüsen ihres Stechapparates. Drohnen, also die männlichen Bienen, besitzen keinen Stechapparat, sondern dort sitzen ihre Fortpflanzungsorgane und somit können sie nicht stechen. Bei Bienegift handelt es sich um ein Eiweissgift.

Bei einem Stich in die Haut bleibt der Stachel, welcher mit einem Widerhaken versehen ist, in der Haut stecken, wobei bis zu 0.13 Milligramm Gift eingespritzt werden. Beim Wegfliegen wird der Biene der gesamte Stechapparat ausgerissen und diese stirbt nach zwei bis drei Tagen.

 

 

IST BIENENGIFT FÜR DEN MENSCHEN GEFÄHRLICH?

Die meisten Menschen fürchten sich vor einem Bienenstich, da dieser schmerzhaft ist und  starke Schwellungen, sowie allergische Reaktionen hervorrufen kann. Lebensbedrohliche Reaktionen aufgrund eines Bienenstiches sind jedoch sehr selten. Weitaus häufiger ist die Ursache eines anaphylaktischen Schocks durch Wespengift.

Mehrere hundert Bienenstiche sind notwendig, um für einen gesunden, erwachsenen und nicht allergischen Menschen lebensbedrohlich zu werden. Gefährlich sind vor allem Stiche im Mund- oder Rachenbereich, da durch ein Zuschwellen grosse Erstickungsgefahr besteht. Sehr selten ist die Übertragung einer Krankheit infolge eines Bienenstiches, wobei dies nur möglich ist, wenn eine Biene auf einem infektiösen Stoff gesessen hat und diesen an sein Stichopfer weitergibt. Bienenangriffe sind jedoch sehr selten, da die Bienen von Natur aus friedlich sind, sofern sie nicht bedroht werden. Nur falsche Handhabung oder respektloser Umgang mit den Bienen führt zu aggressivem Verhalten. Vor sammelnden Bienen oder vor einem Bienenschwarm muss man sich nicht fürchten – ihr Interesse gilt nicht uns.

 

 

ANWENDUNGSGEBIETE DES BIENENGIFTES IN DER APITHERAPIE:

  • bei Arthritis und rheumatischen Beschwerden
  • zur Bekämpfung pathogener Mikroorganismen
  • zur Aktivierung des schwachen Immunsystems
  • zur Stimulierung der Nervenrezeptoren, Blutzirkulation und Bildung der roten Blutkörperchen
  • zur Stimulierung der Blutzirkulation
  • zur Senkung des Cholesterinspiegels, sowie des Blutdrucks
  • bei Herzrhythmusstörungen
  •  zum Schutz vor radioaktiven Strahlen
  • zur Erhöhung der Sekretion des Thyroidhormons, der Hypophyse-, Hypothalmus- und Nebennierenhormone