WACHS - BAUMATERIAL DER BIENEN

 

 

WIE ENTSTEHT BIENENWACHS?

Honigbienen vermögen das Bienenwachs in ihrem eigenen Körper herzustellen. Für die Wachserzeugung besitzen sie vier Paar Drüsen, die sich an ihrem „Bauch“ befinden. Diese Drüsen werden in Fachkreisen auch als „Wachsspiegel“ bezeichnet. Aus diesen Drüsen wird das Wachs mit Hilfe von Enzymen (Eiweissen) hergestellt. Jungbienen im Alter von 12 bis 18 Tagen sind die besten Wachsproduzenten, da ihre Wachsdrüsen zu diesem Zeitpunkt am besten entwickelt sind. Bei älteren Bienen bilden sich die Wachsdrüsen wieder zurück, können aber zu jeder Zeit wieder reaktiviert werden. Das Wachs tritt zunächst flüssig aus den Drüsen am Hinterleib der Bienen heraus, beginnt aber an der Luft rasch zu erstarren. Daraus entstehen Wachsschüppchen, die von der Biene mit den hintersten Beinpaaren erfasst und zu den Mundwerkzeugen (Mandibeln) geführt werden. Dort wird das Wachs wiederum „weich“ gemacht, um anschliessend direkt verbaut zu werden. Frisches Bienenwachs ist ganz weiss – es wird auch Jungfernwachs genannt – und erhält seine bekannte gelbe Farbe erst später, wenn es „gebraucht“ wurde, das heisst, wenn in den Waben Brut angezogen oder Futtervorräte eingelagert wurden.

Bienenwachs besteht aus insgesamt über 300 Komponenten wie Kohlenwasserstoffe, Einfachester, Doppelester, Fettsäureester und Aromastoffen und enthält einen hohen Anteil an Vitamin A (100g > 4000 Internationale Einheiten).

 

Die Honigbiene ist das einzige Lebewesen, das dieses Produkt herzustellen vermag!

 

 

ANWENDUNGSGEBIETE VON WACHS IN DER APITHERAPIE

  • Als Wachspflaster bei Zerrungen oder Verhärtungen im Muskelbereich
  • Als Zusatz von kosmetischen Salben und Cremes
  • Als Ohrenkerzen bei Ohrenschmerzen

Bienenwachs ist Bestandteil vieler pharmazeutischer und kosmetischer Produkte, wobei die physikalischen und wasserabweisenden, aber auch die hautpflegenden und antibiotischen Eigenschaften des Wachses genutzt werden.